Bone Spreading

Fehlen die eigenen Zähne bereits seit längerer Zeit, dann kann der Kieferknochen von Knochenabbau betroffen sein. Hat er sich bereits so weit zurückgebildet, dass nicht mehr genügend Knochensubstanz vorhanden ist, um ein Implantat sicher und fachgerecht einsetzen zu können, muss der Zahnarzt reagieren. Die Rückbildung des Kieferknochens ist in diesem Fall ein normaler Vorgang, der häufig eintritt. Knochenabbau kann auch mit dem fortgeschrittenen Alter eines Patienten zusammenhängen, oder die Folge von Paradontitis sein. Um dennoch ein Implantat einsetzen zu können, kann der Zahnarzt den Kieferknochen künstlich wieder aufbauen. Dieser Vorgang ist nötig, wenn der Kieferknochen an der Stelle, an der ein Implantat eingesetzt werden soll, nicht die nötige Breite, Höhe oder Dichte aufweist, um das Implantat fest verankern zu können.

Aufgebaut werden kann der Knochen durch künstliches Knochenersatzmaterial oder eigenen Knochen. Ein Verfahren, das hierfür verwendet werden kann, ist das Bone Spreading. Bone Spreading. Dabei wird, wie der Name sagt, der Knochen gespreizt. Der Zahnarzt teilt den noch vorhandenen Kieferkamm in zwei Teile. Dadurch entsteht eine Lücke, die mit unterschiedlichen Materialien aufgefüllt werden kann. Das eingesetzte Implantat kann deshalb fest verankert werden, weil die gespreizten Knochenhälften es von außen fest umschließen, und das Füllmaterail zusätzlichen Halt garantiert.

Bone Spreading wird üblicherweise im Oberkiefer durchgeführt. Die gleiche Methode wird auch zum Aufbau von Unterkieferknochen angewandt. Dann spricht man in der Regel von Bone Splitting.

Ablauf der Behandlung

Die Behandlung wird normalerweise unter lokaler Betäubung durchgeführt. Patienten, die eine Vollnarkose wünschen, sollten dies vorab ansprechen. Die Kosten dafür müssen selbst getragen werden und liegen um die 100 Euro. Der betroffene Abschnitt des Kieferknochens wird zunächst mit Bohrern vorsichtig bearbeitet, und dabei in zwei Hälften nach außen gedehnt. Dadurch entsteht ein ovaler Spalt. Die so entstandene Lücke wird mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Meist benutzt man dafür Knochenspäne, die aus dem eigenen Knochenmaterial des Patienten gewonnen wurden.

Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, künstliche Ersatzmaterialien zu verwenden. Danach wird die Wunde verschlossen und muss einige Monate lang ruhen. In dieser Zeit wachsen das Füllmaterial und der bereits bestehende Kieferknochen zusammen. Wenn die Verknüpfung aller Bestandteile eine solide Basis ergibt, kann eine zweite Operation erfolgen, in deren Rahmen das Implantat eingesetzt wird.

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