Zahnästhetik
Für das perfekte Lächeln
In der Zahnheilkunde wird der Fachbereich, der sich mit der Beschaffenheit und dem Aussehen der Zähne beschäftigt, die ästhetische Zahnheilkunde genannt.
Neben dem Aussehen wird bei der ästhetischen Zahnheilkunde auf die Gesundheit des Zahnfleisches und die Funktionalität der Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer geachtet. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang eine ausgewogene rot-weiß Zahnästhetik: Gepflegte weiße Zähne sollten von rosarotem Zahnfleisch umgeben sein.
Sichtbare Veränderungen der Zähne und des Zahnfleisches gehen nicht nur mit einer Einschränkung des Wohlbefindens und der Lebensqualität einher, sondern mit einem substanziellen Verlust von gesunder Zahnstruktur. Diese wieder herzustellen ist mit aufwändigen Verfahren verbunden. So kann z. B. mittels eines Langzeitprovisoriums das natürliche Zahnfleischgewebe nachgebildet werden.
Im Rahmen einer Parodontose, die eine chronisch-bakterielle Entzündung von Zahnfleisch und dem knöchernen Zahnhalteapparat darstellt, wird das Zahnfleisch behandelt sowie Bindegewebe und Knochen wieder aufgebaut. Die Parodontose gilt als klassisches Beispiel für die rote Ästhetik.
Bleaching, zahnfarbene Inlays, Kronen aus Vollkeramik oder Veneers sind hingegen typische Optionen der weißen Ästhetik. Beim Bleaching wird eine Wasserstoffperoxidlösung auf die zu behandelnden Zähne aufgetragen, die nach einer Einwirkzeit zu einer Aufhellung der Zähne führt.
Keramik-Inlays sind eine gute Alternative zu Amalgam-Füllungen. Kronen aus Vollkeramik können durch eine schonende Art und Weise der Zahnbehandlung, bei geringem Beschleifen
der Zähne, die Beschaffenheit und Aussehen der Zähne positiv beeinflussen.
Veneers werden dünne Verblendschalen aus Keramik bezeichnet, die zur kosmetischen Zahnbehandlung auf den Zähnen aufgetragen werden. Sie werden insbesondere für die ästhetische und funktionelle Behandlung der Frontzähne eingesetzt, wenn z. B. ausgeprägte Verfärbungen vorliegen oder durch den Rückgang des Zahnfleisches Zähne optisch korrigiert werden „müssen“.
Wer sollte auf die ästhetische Zahnmedizin zurückgreifen?
In den bisherigen Ausführungen wurde bereits angedeutet, welche Zielgruppen die ästhetische Zahnheilkunde hat:
- Menschen, die mit dem Aussehen, Gesundheit und Funktionalität der Zähne unzufrieden sind.
- Menschen, die einen Zahnverlust erlitten haben.
- Menschen, die unter Parodontose bzw. Zahnfleischentzündungen leiden.
- Menschen, die ihre Zähne natürlicher und heller erscheinen lassen wollen (z. B. mittels PZR, Bleaching, Keramikfüllungen.
- Menschen, die eine Harmonie zwischen Schönheit und Funktion der Zähne erreichen wollen.
Wie sieht der Ablauf einer zahnästhetischen Behandlung aus?
(1.) Beratung und Diagnostik: Vorstellung der Behandlungsmethode(n) und Möglichkeiten
(2.) Vorbereitung/Präparation der Zähne für die zahnästhetische Behandlung
(3.) Durchführung bzw. ggf. Anprobe des Zahnersatzes (z. B. ästhetischer Zahnersatz)
(4.) Fertigstellung bzw. ggf. Eingliederung des Zahnersatzes
(5.) Kontrolluntersuchungen und Zahnreinigung
(6.) Beratung und ggf. Nachbehandlung
Welche Vor- und Nachteile hat eine zahnästhetische Behandlung?
Vorteile:
- Vielfalt und Möglichkeiten der zahnmedizinischen Ästhetik.
- Kooperationen mit anderen Fachgebieten der Zahnmedizin.
- Moderne Methoden, Gerätschaften und Materialien.
Nachteile
- Behandlungskosten müssen hauptsächlich privat getragen werden.
- Nachsorge benötigt in vielen Fällen Geduld und Zeit.
Mit welchen Risiken ist bei einer zahnästhetischen Behandlung zu rechnen?
Risiken, Begleiterscheinungen und Schmerzen sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So können beim Bleaching die Zähne zeitweise empfindlich gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen werden. Bei Inlays kann der Zahnschmelz verletzt werden. Prinzipiell ist zu beachten: Je größer die behandlungsbedingte Veränderung des Kauapparates, desto mehr Nachsorge muss betrieben werden.
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